5 FUNFACTS ZUR BERLINER MAUER

Die Berliner Mauer erzählt viele Geschichten – manche sind traurig, manche sind herzerwärmend. Andere wiederrum sind lustig oder nur mit einem Augenzwinkern zu verstehen. In diesem Beitrag stellen wir fünf Anekdoten vor, die zwar amüsant, aber nie despektierlich gemeint sind.

East Side Gallery sponsored by Coca-Cola

Die Instandhaltung eines 1,3 Kilometer langen Denkmals kostet Geld. Und so brachten sich auch im Falle der East Side Gallery diverse Großsponsoren in Stellung. Die Botschaft der Vereinigten Staaten brachte zwei namhafte Konzerne in das Gespräch: Coca-Cola und McDonald’s. Ob im Falle einer Einigung Hamburger und koffeinhaltige Softgetränke die East Side Gallery geschmückt hätten, ist reine Spekulation. Auf jeden Fall wollten gerade die Ostberliner Künstler ihre gerade gewonnene Unabhängigkeit nicht gleich wieder aufgeben. Der Verzicht auf die Unterstützung der Großkonzerne war die Folge.

Die japanische Mauer

Die japanische Botschaft hatte eine andere Idee, die die Beteiligten vor eine große logistische Herausforderung gestellt hätte. 1985 fand die EXPO in der japanischen Stadt Tsukuba statt. Die Ausstellung sollte Japan als Hightech-Nation zeigen. Und so schreckte das Land der untergehenden Sonne auch nicht vor Superlativen zurück. Die Idee des japanischen Botschafters: Warum nicht einfach die East Side Gallery nach Fertigstellung auf das ehemalige Gelände der Weltausstellung der EXPO 85 verschiffen? Unklare Besitzverhältnisse machten dem Botschafter einen Strich durch die Rechnung.

David Hasselhoff bringt die Mauer zu Fall

Der Anteil des US-amerikanischen Schauspielers am Fall der Mauer ist umstritten. Fakt ist, dass sein Kassenschlager „I've been looking for freedom” von vielen Menschen mit der Deutschen Wiedervereinigung in Verbindung gebracht wird. Als im Zusammenhang mit dem Bau von Luxus-Apartments ein Teil der East Side Gallery den Bauarbeiten weichen sollte, ließ sich der Baywatch-Star nicht lumpen.  Am 17. März 2013 nahmen 6000 aufgebrachte Menschen an einer Demonstration für den Erhalt des Teilstücks teil. Mit von der Partie: David „The Hoff“ Hasselhoff. Umringt von tausenden Menschen gab er seine „Wiedervereinigungshymne“ zum Besten. Die Menschenmasse stimmte mit ein. Gänsehaut pur…

 „German Mauerspechte“

Der Mauerspecht ist das Ärgernis eines jeden Hausbesitzers, da er sich Hauswände als Bruthöhle auserkoren hat. Der „German Mauerspecht“ ist eine ganz besondere Spezies, die erst im Jahr 1989 entdeckt wurde. Besonderes Merkmal: Mit Hammer und Meißel ausgestattet schlich er sich an den „Antifaschistischen Schutzwall“, um sich ein Stück Beton zu eigen zu machen. Besonders dreiste Zeitgenossen entnahmen ganze Betonplatten, um sie sich dann in den heimischen Garten zu stellen. Mittlerweile ist diese Gattung nahezu ausgestorben. Lediglich ein paar kleine Kolonien des „German Mauerspechts“ sind entlang der Chinesischen Mauer gesichtet worden.
 
Die Rolle der Berliner Mauer im Schach

Die Berliner Verteidigung ist eine Eröffnung im Schach, die bereits im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der renommierten Berliner Schachschule erwähnt wurde. Die Variante macht es dem Gegner schwer, die eigene Verteidigungslinie zu durchbrechen. Später erhielt sie den Spitznamen „Berliner Mauer“, da auch diese nicht so einfach überwunden werden konnte. Bei der Schachweltmeisterschaft 2000 brachte die „Berliner Mauer“ den Großmeister Garri Kasparow zur Verzweiflung und somit um den Sieg. Der Schachsport glänzt auch sonst mit kreativen Wortspielen. So gibt es beispielsweise den „Gebratenen-Leber-Angriff“ oder die „Frankenstein-Dracula-Variante“. Auch der „Killertomatenangriff“ oder die „Orang-Utan-Eröffnung“ zeugen von einem gewissen kreativen Potenzial.

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